Rosé, den man nicht vergisst
Ein guter Rosé rundet so manchen freudigen Anlass ab. Durch seine Frische und seinen fruchtig-milden Aromen ist er der ideale Sommerwein, um einen heißen Tag auf der Terrasse im Schein der rötlich-orangenen Abendsonne ausklingen zu lassen. Gleichzeit mundet er als Aperitif ebenso wie als Begleitung zu einer kräftigen Suppe, leichten Sommerspeisen oder exotischen Gewürzen wie Curry. Ob zu zweit, in geselliger zwangloser Runde oder zu feierlichen Anlässen - so abwechslungsreich die Nuancen sind, mit denen Roséweine überraschen, so vielseitig sind die Anlässe, zu denen er serviert werden kann.
Was steckt hinter der rosaroten Fassade?
Keine Sorge: Rosé entsteht nicht einfach dadurch, dass Rotwein und Weißwein wild miteinander gemischt werden. Die Herstellung ist doch etwas eleganter. Rosé ist ein Wein mit ganz eigenem Charakter. Als Basis dienen zwar auch Rotweintrauben, deren Schalen werden jedoch schon nach kurzer Zeit vom Traubensaft getrennt und nicht zusammen mit diesen gegoren. Normalerweise dauert es beim Rotwein Wochen, während der Gärung die Farbstoffe aus den Schalen freizusetzen.
Bei der Herstellung von Rosé wird der Vorgang bereits nach paar Stunden abgebrochen, wodurch der Wein seine typische rosa Färbung erhält, die lachsfarben sein kann oder auch einen tiefen Ton annimmt, der fast schon ins Rote übergeht. Oder kurzgesagt: Rosé ist Rotwein, der nur kurzen Kontakt mit den Traubenschalen hatte. Man möchte kaum glauben, wie so eine vermeintliche Kleinigkeit bereits so einen großen Unterschied macht und zu einem ganz anderen Geschmackserlebnis führt. Denn auch dieser ändert sich, je nachdem, wie lange die Schalen und der Saft zusammenliegen. Auf diese Weise kann der Winzer nicht nur die Farbe seines Erzeugnis bestimmen, sondern auch, wie fruchtig der Wein ist. Natürlich leistet die Rebsorte an sich ebenfalls ihren Beitrag dazu, wie fruchtig, vollmundig und wie farbintensiv ein Roséwein wird.
Besonderer Rosé im Blickpunkt
Ein besonderer Liebling und zugleich der wichtigste Rosato aus Italien ist der Chiaretto Bardolino. Dieser Wein überzeugt uns immer wieder. In Venetien nahe dem Gardasee wachsen die Corvinareben in der sanften Hügellandschaft entlang des Sees. Die Reben sind besonders wichtig für den Bardolino. Daneben kommen aber auch Rondinella und Molinara eine große Bedeutung zu. Aus diesen drei Rebsorten entstehen viele köstliche Cuvées.
Wenn Sie nach Rosé Ausschau halten, stoßen Sie außerdem häufig auf den apulischen Primitivo, aus der kargen Landschaft am südlichen Ende des italienischen Stiefels. Lange Zeit als Stiefkind behandelt hat er heute die Herzen vieler Weinkenner erobert. Es war naheliegend, dass der herrliche, kräftige, jedoch sehr harmonische Wein auch als Rosé angeboten wird, der durch eine angenehm zurückhaltende Säure überzeugt.
Viele weitere leckere Roséweine erwarten Sie in unserem Sortiment. Natürlich allesamt von uns persönlich verkostet. Nur, was uns selbst überzeugt, bieten wir Ihnen an.
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